Samstag, 9. April 2016

Äthiopisches Gericht annulliert Adoption von Masho

Masho ist das Mädchen, dessen Adoption mit ihrem jüngeren Bruder nach Dänemark in dem Film 'Mercy, Mercy' gezeigt wird. Die Adoption ist von Beginn an fragwürdig, da beide Eltern leben und auch völlig gesund sind. Die leiblichen Eltern verstehen nicht, was Adoption bedeutet und glauben, sie bleiben mit den Kindern in Kontakt. In Dänemark angekommen zeigt der Film eine dramatische Entwicklung bis zum Zusammenbruch der neuen Adoptivfamilie. Die Adoptiveltern traktieren das Mädchen mit lieblosen Erziehungsmaßnahmen, gegen die es sich mit seinen Mitteln wehrt. Schon im Film wird gezeigt, wie die Eltern sich von dem Kind trennen. Es lebt seitdem in einem Kinderheim in Dänemark.

Jetzt hat ein äthiopisches Gericht die Adoption von Masho auf Antrag der leiblichen Eltern annulliert. Welche Auswirkungen die Entscheidung für Masho in Dänemark hat, ist nicht ersichtlich. Die  dänischen Behörden haben auch aufgrund des Films Auslandsadoptionen aus Äthiopien eingestellt.

Ein Bericht der Organisation Against Child Trafficking, die die Eltern bei dem Prozess unterstützten, findet man hier.